Gestagen-Injektion [DMPA]
Verhütungsspritze, die Hormone zur Schwangerschaftsverhütung freisetzt und alle paar Monate verabreicht wird, um zuverlässig zu verhüten.
Die Gestagen-Injektion, oft auch als Gestagenspritze bezeichnet, ist eine zuverlässige und bequeme Form der Geburtenkontrolle. Bei diesem Verhütungsmittel, das von einer medizinischen Fachkraft verabreicht wird, wird alle paar Monate, in der Regel alle 11 bis 13 Wochen, eine Injektion eines Gestagen-Hormons wie Depot-Medroxyprogesteron-Acetat (DMPA) verabreicht.
Der primäre Mechanismus der Gestagen-Injektion besteht darin, den Eisprung zu hemmen, was bedeutet, dass die Freisetzung von Eiern aus den Eierstöcken unterdrückt wird. Außerdem verdickt es den Gebärmutterhalsschleim und schafft so eine Barriere, die es den Spermien erschwert, die Eizelle zu erreichen. In einigen Fällen kann es die Gebärmutterschleimhaut beeinträchtigen, so dass sie weniger empfänglich für eine Einnistung ist. Die Kombination dieser Wirkungen verringert die Chancen auf eine Schwangerschaft erheblich.
Diese Methode bietet ein hohes Maß an Wirksamkeit, und da sie in regelmäßigen Abständen verabreicht wird, muss sie nicht täglich angewendet werden wie die Pille. Daher ist sie auch für Personen geeignet, die Schwierigkeiten mit der regelmäßigen Einnahme der Pille haben. Allerdings ist es wichtig, den Zeitplan für die Injektion einzuhalten, um einen kontinuierlichen Schutz zu gewährleisten. Obwohl die reine Gestageninjektion im Allgemeinen sicher ist, ist es wichtig, mögliche Nebenwirkungen und gesundheitliche Vorerkrankungen mit einem Arzt zu besprechen, bevor man sich für diese Methode entscheidet. Es ist erwähnenswert, dass die Wirkung der Injektion einige Zeit dauern kann, bis sie nachlässt, wenn eine Person beschließt, die Anwendung abzubrechen. Daher ist es wichtig, die längerfristigen Auswirkungen dieser Verhütungsmethode zu bedenken.
Kombinierte hormonelle Verhütung [CHC]
Kombination von Östrogen und Gestagen zur Hemmung des Eisprungs, zur Veränderung des Zervixschleims und zur Verhinderung einer Schwangerschaft; erhältlich als Pillen, Pflaster oder Ringe.
Kombinierte hormonelle Verhütung (CHC) bezieht sich auf Verhütungsmethoden, die zwei Schlüsselhormone, Östrogen und Gestagen, kombinieren, um eine Schwangerschaft zu verhindern. Dieser Ansatz bietet mehrere Wirkmechanismen, darunter die Unterdrückung des Eisprungs, die Verdickung des Gebärmutterhalsschleims, um die Bewegung der Spermien zu behindern, und die Veränderung der Gebärmutterschleimhaut, um die Einnistung von Eizellen zu verhindern.
Kombinationsverhütungsmittel sind in verschiedenen Formen erhältlich, z. B. als orale Verhütungspillen, Pflaster und Vaginalringe. Die oralen Pillen werden täglich eingenommen, während die Pflaster auf die Haut geklebt und die Ringe in die Vagina eingeführt werden; beide müssen in der Regel wöchentlich oder monatlich gewechselt werden. Durch die konsequente Freisetzung von Hormonen in den Blutkreislauf hemmen die CKW-Methoden wirksam den natürlichen Fortpflanzungszyklus.
Diese Methoden bieten eine hohe empfängnisverhütende Wirksamkeit, wenn sie wie vorgeschrieben angewendet werden. Sie bieten Vorteile, die über die Empfängnisverhütung hinausgehen, wie die Regulierung der Periode und die Linderung von Menstruationsbeschwerden. Sie können jedoch auch potenzielle Risiken und Nebenwirkungen mit sich bringen, darunter das Risiko von Blutgerinnung, Brustspannen und Stimmungsschwankungen. CHC-Optionen eignen sich für Personen, die eine reversible Verhütungsmethode mit einer Vielzahl von Verabreichungsmöglichkeiten suchen, doch ist eine Beratung durch den Gesundheitsdienstleister unerlässlich, um die Eignung zu beurteilen und etwaige Bedenken auszuräumen.
Pille mit Gestagen [POP]
Tägliche Hormonpille zur Schwangerschaftsverhütung; wirkt durch Verdickung des Zervixschleims und Veränderung der Gebärmutterschleimhaut, wodurch die Befruchtung gehemmt wird.
Die reine Gestagenpille, oft auch als Minipille bezeichnet, ist eine Verhütungsmethode, bei der täglich eine orale Dosis eines Gestagenhormons eingenommen wird. Im Gegensatz zu kombinierten hormonellen Verhütungsmitteln, die sowohl Östrogen als auch Gestagen enthalten, enthält diese Pille nur Gestagen. Sie wirkt, indem sie den Gebärmutterhalsschleim verdickt und es den Spermien erschwert, die Eizelle zu erreichen. Außerdem kann es die Gebärmutterschleimhaut verändern, was die Chancen auf eine Einnistung verringern kann.
Im Gegensatz zur Kombinationspille unterdrückt die reine Gestagenpille nicht konsequent den Eisprung. Deshalb ist es wichtig, sie jeden Tag zur gleichen Zeit einzunehmen, um ihre Wirksamkeit zu erhalten. Dies kann dazu führen, dass sie für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, sich an einen strengen Zeitplan zu halten, etwas weniger verzeihlich ist. Sie kann jedoch eine geeignete Option für Personen sein, die empfindlich auf Östrogen reagieren oder stillen, da sie die Milchproduktion nicht beeinträchtigt.
Die reine Gestagenpille bietet eine hormonbasierte Verhütungsmethode ohne die Östrogenkomponente, die für diejenigen von Vorteil sein kann, die Nebenwirkungen mit Östrogen erfahren. Es ist wichtig, sich vor der Einnahme der Pille von einem Arzt beraten zu lassen, der über die richtige Anwendung und mögliche Nebenwirkungen informieren kann. Insgesamt bietet die reine Gestagenpille eine tägliche Verhütungsmöglichkeit, deren Wirksamkeit jedoch von einer konsequenten und rechtzeitigen Anwendung abhängt.
Kupferbasierte Intrauterinpessare [Kupfer-IUD]
Die Kupferspirale ist ein kleines T-förmiges Verhütungsmittel, das in die Gebärmutter eingesetzt wird und mit Hilfe von Kupfer eine für Spermien unwirtliche Umgebung schafft, die eine Schwangerschaft verhindert.
Das kupferhaltige Intrauterinpessar (IUP) ist eine hochwirksame Form der langwirksamen reversiblen Verhütung. Es handelt sich um ein kleines, T-förmiges Gerät aus Kunststoff mit einer Kupferspirale, die um den Stiel gewickelt ist. Die Spirale wird von einer medizinischen Fachkraft in die Gebärmutter eingeführt. Im Gegensatz zu hormonellen Methoden setzt die Kupferspirale keine Hormone frei. Stattdessen nutzt es die natürlichen spermienabtötenden Eigenschaften von Kupfer, um eine Schwangerschaft zu verhindern.
Nach dem Einsetzen wirkt die Kupferspirale in erster Linie, indem sie die normale Bewegung der Spermien unterbricht und sie daran hindert, eine Eizelle zu erreichen und zu befruchten. Darüber hinaus schafft das Kupfer ein unwirtliches Umfeld für Spermien in der Gebärmutter. Dieser doppelte Wirkmechanismus verringert die Chancen auf eine Empfängnis erheblich. Die Kupferspirale ist für ihre lang anhaltende Wirksamkeit bekannt, einige Typen bieten bis zu 10 Jahre lang Schutz. Die Kupferspirale ist die richtige Wahl für alle, die eine pflegeleichte Verhütungsmethode suchen, die keine täglichen Pillen oder regelmäßigen Injektionen erfordert. Obwohl die Kupferspirale im Allgemeinen sicher und gut verträglich ist, kann sie bei manchen Frauen zu stärkeren oder schmerzhafteren Regelblutungen führen. Daher ist eine Beratung durch einen Gesundheitsdienstleister unerlässlich, um festzustellen, ob diese Methode mit dem Gesundheitszustand und den Präferenzen einer Person übereinstimmt.
Implantat mit Progestogen [IMP]
Ein kleines Stäbchen unter der Haut, das Hormone freisetzt, um eine Schwangerschaft zu verhindern; jahrelang wirksam bei minimaler Wartung.
Das reine Gestagen-Implantat ist eine diskrete und hochwirksame Verhütungsmethode. Es besteht aus einem kleinen, streichholzgroßen Stäbchen aus flexiblem Kunststoff, das direkt unter die Haut im Oberarm eingesetzt wird. Dieses Implantat gibt langsam ein Gestagenhormon, in der Regel Etonogestrel, in den Blutkreislauf ab, und zwar über mehrere Jahre hinweg, in der Regel etwa 3 Jahre, je nach Typ.
Der primäre Mechanismus des reinen Gestagenimplantats besteht darin, dass es den Gebärmutterhalsschleim verdickt, wodurch es für Spermien schwieriger wird, eine Eizelle zu erreichen. Es kann sich auch auf die Gebärmutterschleimhaut auswirken und eine Umgebung schaffen, die für die Einnistung weniger geeignet ist. In einigen Fällen kann das Implantat auch den Eisprung hemmen, was die Chancen auf eine Schwangerschaft weiter verringert. Da es sich um eine örtlich begrenzte Hormonfreisetzung handelt, treten im Allgemeinen weniger systemische Nebenwirkungen auf als bei Methoden, die Hormone im ganzen Körper freisetzen.
Das reine Gestagenimplantat bietet einen lang anhaltenden Schutz vor einer ungewollten Schwangerschaft, und seine Wirksamkeit ist nicht wie bei der täglichen Einnahme von Pillen von der Compliance der Anwenderin abhängig. Das macht es attraktiv für Personen, die eine pflegeleichte Verhütungsmethode bevorzugen. Es ist wichtig zu wissen, dass das Implantat von einem Arzt eingesetzt und entfernt werden muss. Obwohl das reine Gestagenimplantat im Allgemeinen gut verträglich ist, sollten mögliche Nebenwirkungen und gesundheitliche Bedenken unbedingt mit einem Arzt besprochen werden, bevor man sich für diese Methode entscheidet.
Levonorgestrel-freisetzendes Intrauterin-System [LNG-IUS]
Levonorgestrel IUS ist ein T-förmiges Verhütungsmittel, das in die Gebärmutter eingesetzt wird und kontinuierlich Hormone abgibt, um eine Schwangerschaft über mehrere Jahre zu verhindern.
Das Levonorgestrel-Releasing Intrauterine System, oft auch als LNG-IUS bezeichnet, ist eine hochwirksame und bequeme Form der reversiblen Verhütung. Es handelt sich um ein kleines, T-förmiges Gerät aus weichem, flexiblem Kunststoff, das von einer medizinischen Fachkraft in die Gebärmutter eingesetzt wird. Die Besonderheit des LNG-IUS besteht darin, dass es eine niedrige und gleichmäßige Dosis des Hormons Levonorgestrel direkt in die Gebärmutter abgibt, und zwar über einen längeren Zeitraum, in der Regel 3 bis 5 Jahre, je nach Marke.
Das LNG-IUS wirkt in erster Linie durch eine Kombination von Mechanismen. Die Hormonausschüttung verdickt den Gebärmutterhalsschleim, wodurch es für Spermien schwieriger wird, die Eizelle zu erreichen. Außerdem verdünnt es die Gebärmutterschleimhaut, was die Chancen einer befruchteten Eizelle auf eine erfolgreiche Einnistung in der Gebärmutter verringern kann. Einige Versionen des LNG-IUS können bei manchen Frauen sogar den Eisprung unterdrücken. Dieser mehrgleisige Ansatz senkt das Risiko einer Schwangerschaft erheblich. Neben seiner empfängnisverhütenden Wirkung wird das LNG-IUS manchmal auch zur Behandlung von starken Menstruationsblutungen oder zur Linderung von Symptomen bei Erkrankungen wie Endometriose eingesetzt.
Das LNG-IUS wird dafür gelobt, dass es nach dem Einsetzen nur wenige Handgriffe erfordert. Das macht es zu einer geeigneten Wahl für alle, die eine zuverlässige Verhütungsmethode suchen, ohne sich täglich um die Einnahme kümmern zu müssen, wie es bei der Pille der Fall ist, oder die das Pflaster häufig wechseln müssen. Es ist jedoch wichtig, sich vor dem Kauf des LNG-IUS von einem Arzt beraten zu lassen, um sicherzustellen, dass es den individuellen gesundheitlichen Bedürfnissen und Vorlieben entspricht.